Zeitungsartikel

Schützen im Gau Kitzingen: Generationenwechsel im Vorstand

Mit einigen jungen Leuten formierte sich der neue Vorstand der Königlich Privilegierten Schützen im Gau Kitzingen. Von links Dorothea Sturm, Achim Krämer, Wolfgang Markert, Petra Will, Dieter Will, Jasmin Gehlen, Christine Stark, Raimund Höhn, Ursula Falkenstein, Bianca Krämer, Frederik Wolf.

Von Josef Gerspitzer
Dettelbach Zuversicht und Hoffnung signalisierte der neue Vorstand bei der Jahreshauptversammlung der Schützen im Gau Kitzingen (30 Vereine im Landkreis Kitzingen) mit dem neuen Gauschützenmeister Achim Krämer von Marktsteft. Siegfried Weinig hatte dieses Amt acht Jahre inne und bleibt weiterhin Schützenmeister im Schützenverein Dettelbach. Eine umfassendere Würdigung ist beim nächsten Bezirksschützentag am 2. April in Collenberg im Schützengau Maintal geplant.

Bezirksschützenmeister Matthias Dörrie aus Würzburg formulierte die aktuellen Fragen. Nach Ende der Pandemie seien jetzt aufgrund von Inflation und sehr hohen Energiepreisen der Sportbetrieb und der Unterhalt der Vereinsheime stark gefährdet. Dörrie wünschte sich mehr Unterstützung von der Politik zur Sicherung der Existenz der Vereine.

Der Bezirksvorsitzende erläuterte einige neue Regeln für den Schützensport, vor allem die Verschärfung des Waffengesetzes. Das bringe viele Herausforderungen, unter anderem einen Waffenschein für jeden Schützen. Dörrie sagte, dass durch Mitglieder der Schützenvereine in der Vergangenheit keine einzige illegale Waffe ins Land gekommen sei. Der illegale Waffenbesitz werde damit nicht unterbunden.

Ein großes Anliegen war Dörrie die Jugend. Gerade hier verzeichne man nach einigen schwierigen Jahren Zuwachs, teilweise auch bei den Erwachsenen. Künftig soll die Jugend noch mehr einbezogen werden. Hier habe das neue Talentförderungszentrum für junge Schützen in Kleinlangheim für die ganze Region eine wichtige Funktion. Einen wichtigen Auftrag habe hier auch die Bezirksjugendleitung, für die bei den anstehenden Neuwahlen wieder neue engagierte Schützen gesucht werden. Eine neue Disziplin im Schützensport sei das Blasrohrschießen, das bei den Bogenschützen mit angegliedert wurde.

Das Gauehrenzeichen in Gold bzw. in Silber gab es für einige Schützen für besondere Verdienste im jahrelangen Einsatz. Von links: Gauschützenmeister Siegfried Weinig, Peter Schwab, Oskar Pfannes, Michael Ott sowie Yvonne Stöckl.

Bei den Ehrungen erhielt Michael Ott aus Prichsenstadt das Gauehrenzeichen mit Urkunde in Gold. Rainer Bauer aus Obernbreit und Oskar Pfannes aus Großlangheim wurden zu Gauehrenmitgliedern ernannt. Peter Schwab aus Marktsteft und Yvonne Stöckl bekamen das Ehrenzeichen in Silber.

Im neuen Vorstand gab`s einen Generationenwechsel. Neben dem Gauschützenmeister Achim Krämer sind Monika Leirich aus Dettelbach und Raimund Höhn aus Albertshofen Stellvertreter. Gaukassiere sind Christine Stark vom Kitzingen und Dieter Will aus Großlangheim. Jasmin Gehlen aus Großlangheim fungiert als neue Schriftführerin mit Wolfgang Markert aus Kitzingen. Zur Gausportleiterin wählten die Delegierten Bianca Krämer von Marktsteft mit Matthias Grün aus Markt Einersheim und Ursula Falkenstein von Dettelbach. Petra Will von Großlangheim und Dorothea Sturm von Altenschönbach sind die Gaudamenschützenleiterinnen, Jugendleiter Frederik Wolf von Kitzingen fungiert als Jugendleiter. Peter Schwab aus Marktsteft und Elmar Högner aus Albertshofen wurden als Kassenprüfer bestätigt.